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Zurück von den Führungen „Melaten/ Rheinauhafen“ in Köln unter dem Motto „Nix es iwich op der Ääd“

Streik der DB- Lokführer konnte Fahrt nach Köln nicht stoppen.

Die Zugfahrt nach Köln unter dem Motto: „Nix es iwich op der Ääd“ mit zwei Exklusivführungen mit dem Künstler und Historiker Dr. Wolfgang Stöcker über den Melaten- Friedhof und den Rheinauhafen wollten sich die Mitglieder des Eigentümer- und Vermietervereins Bedburg wegen des Streiks der Lokführer nicht nehmen lassen. Als der vorgesehene Zug den neuen Bahnhof in Bedburg wegen des Bahnstreiks nicht anfuhr, wurde kurzer Hand ein Reisebus gechartert und so nach Köln gefahren. Die Lokführer wurden von den Mitfahrern Dieter Weitershaus, Hans- Christian Brosch und Toni Henseler (siehe Bild) zu einer Strafrunde „Kölsch“ verdonnert.

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Und dann erfuhr man viele Geschichten über die 55.000 Kölner, die Ihre letzte Ruhestätte auf dem Melaten- Friedhof gefunden haben. Dr. Stöcker erzählte viele wahre Begebenheiten von prominenten Persönlichkeiten, die hoch interessant waren. Und immer wieder kam auch seine Oma ins Spiel und er verriet der Gruppe aus dem Norden des Rhein-Erft- Kreises, dass er auch in Kerpen-Mödrath bei „seiner Oma“ groß geworden ist und von Ihr die lustigen Begebenheiten stammen (siehe Bild mit Dr. Stöcker und Gruppe am Grab von Schauspieler Dirk Bach).

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Mittags kehrten die Kölnbesucher in ein alteingessenes Brauhaus ein, um dann gestärkt die zweite Führung durch den Rheinauhafen anzutreten. Dr. Stöcker erklärte uns hier die verschiedenen Architekturen der Kranhäuser, wovon zwei als Gewerbeimmobilien und eins als Wohnimmobilie vermarktet sind.

Ohne durch die Streikaktion der Deutschen Bahn betroffen zu sein, bedankte sich die Eigentümertruppe beim Vorstand des Eigentümer- und Vermietervereins für die schnell organisierte Überrachungsbusreise mit Ziel Köln und fuhr am Spätnachmittag zurück nach Bedburg. Ein schöner und interessanter Tag, der von den Teilnehmern nicht so schnell vergessen wird, ging damit zu Ende.

Hans-Christian Brosch

1. Vorsitzender des Eigentümer- u. Vermietervereins Bedburg und Umgebung

Zurück von der Studienfahrt „Brandenburg: Ein Bundesland im Wandel

Mitglieder des Eigentümer- und Vermietervereins Bedburg und Umgebung zurück von der Studienfahrt „Brandenburg: Ein Bundesland im Wandel“

Bei schönstem Wetter nahmen 26 Mitglieder des Eigentümer- und Vermietervereins Bedburg und Umgebung bei der von der Karl- Arnold- Stiftung in Köln geplanten und von Frau Adelheid Pupka (Zeitzeugin) bestens geführten Studienfahrt zum Thema: „Brandenburg. Ein Bundesland im Wandel“ teil. Dies trifft es auf den Punkt: Nichts mehr ist zu sehen von der einstigen Mauer, stattdessen ein boomendes Potsdam: Die Häuser fast alles schön saniert, das Villenviertel strahlt im neuen Glanz. Im Holländischen Viertel gibt es nicht nur tagsüber Leben. Besichtigt unter fachmännischer Führung wurden u. a. Teile des Schlosses Sanssouci, das Schloss Cecilienhof, wo Churchill, Truman und Stalin an einem Tisch saßen bei der sog. Potsdamer Konferenz, ferner das frühere STASI- Museum. Die früher geteilte Glienicker Brücke konnte furchtlos überschritten werden: Nur noch die unterschiedliche Farbe lässt erkennen, dass der eine Teil der Brücke zu Potsdam, der andere zu Berlin gehört.

Rainer Genilke, frisch gewähltes Mitglied des Brandenburgischen Landtages und Sprecher für Verkehrs- und Infrastrukturpolitik der CDU- Fraktion, nahm Stellung zum Ausgang der Landtagswahl in Brandenburg. Heftig diskutiert wurde ferner das Debakel um den Bau des neuen Flughafens Brandenburgs/ Berlins. Herr Genilke führte u. a. aus, dass täglich auf den Steuerzahler 1 Millionen Euro an Kosten zukommen für die Nichtfertigstellung. So muss etwa die Deutsche Bahn täglich mehrfach die neuen Gleise befahren, damit diese u. a. nicht „einrosten“. Passagiere sind aus Brandschutzgründen jedoch nicht erlaubt. Bis heute ist nicht bekannt, wann und wie es schlussendlich weiter gehen soll.

Eine Tagestour führte an die Oder durch die vielen Alleen u. a. über Schloss Neuhardenberg, das frühere Veranstaltungs- und Gästehaus der Bundesregierung, ferner zur Gedenkstätte Seelow zu dem Thema „Erinnern, Mahnen und Gedenken- der Kampf um Berlin auf den Seelower Höhen im Frühjahr 1945“, wo bis heute niemand weiß, wie viele Tausende von Menschen auf beiden Seiten starben.

Eine besondere Köstlichkeit war jedoch der Tagesausflug in den Spreewald, wo die Teilnehmer von Frau Morgenstern begleitet wurden: Dies ist eine Sorbin, die mit der erforderlichen Ernsthaftigkeit, jedoch mit viel Witz, Begeisterung und Überzeugung die Geschichte und die Gegenwart der slawischen Kultur in Deutschland in Theorie und Praxis erläuterte, insbesondere der aktuellen Versuche, die Kultur nicht vergessen zu lassen. Sie ließ es sich auch nicht nehmen, die Teilnehmer während der gemeinsamen Kahnfahrt durch das Biosphärenreservat Spreewald mit Reimen und Lebensweisheiten zu begleiten. Frau Morgenstern wird aufgrund ihrer besonderen Art den Teilnehmern noch lange in Erinnerung bleiben. Das Foto zeigt die Teilnehmer der Studienfahrt zusammen mit Frau Morgenstern in der für sie typischen Tracht.

Glücklich und zufrieden kamen die am Sonntag in der Früh gestarteten Teilnehmer am Freitag am frühen Abend zurück. Regen gab es im Übrigen nur dann, wenn alle im Bus saßen.

Reimund Gau

2. Vorsitzender

Brandenburg 2014